Wir haben den Luxus, eine Dachtrasse unser Eigen zu nennen. Zugegeben, sie ist nicht groß – so knapp 6 Quadratmeter – aber wir nutzen jedes kleinste Eck um Obst, Gemüse und Kräuter anzubauen. 

Und nachdem wir nicht immer gleich alles vernaschen können und Wegwerfen für uns nicht in Frage kommt, wird im großen Stil eingekocht. Auch Freunde und Familie versorgen uns mit frischem Obst und Gemüse aus ihrem Garten, das wir dann für sie verarbeiten. Unsere Vorratskammer beinhaltet genau diese Rezepte. Von Marmeladen über Chutneys und Essigsorten bis hin zu Sirupe.

Denn es gibt nichts Schöneres, als den Geschmack des Sommers für die kalte Jahreszeit zu konservieren.

Apfelsenf

ZUTATEN

2 Äpfel, 

100ml Apfelsaft, 

Saft von einer Zitrone, 

2 EL Sarepta-Senf, 

1 EL gelbe Senfkörner, 

1 EL Zucker, 

Mark von einer Vanilleschote, 

Salz, Pfeffer, 

Rapsöl

 
Seitdem unser Kleiner 3 ist, ist er noch experimentierfreudiger beim Essen. Belegte Brote mit Gurken, Sauerrahm, Schinken, Käse, Karotten und Tomaten - alles auf einmal, filigran gestapelt, muss doch der Brotturm riesig werden. Oder Eis in Kombination mit Grissini.  Das sind nur zwei von tausenden Beispielen, die ich hier anführen könnte. Es gibt nichts was es nicht gibt und doch erkennt man hinter all seinen Experimenten seine derzeitige Überdrüberlieblingsgeschmacksrichtung: Die Kombination aus süß und sauer. Also habe ich ihm diesen Apfelsenf kreiert und doch tatsächlich von meinem Sohn dafür 10 Punkte erhalten. Ja, ihr habt richtig gelesen, neuerdings werden meine Rezepte von unserem Zwergerl mit Punkten bewertet. Ja, ja, ein echter kleiner Foodsnob halt.

REZEPT

Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. 

In einem Topf 1 EL Rapsöl mit den Senfkörnern langsam erhitzen. Sobald die Körner zum Springen anfangen - und Achtung: die kleinen Dinger fetzen euch echt um die Ohren - mit Apfelsaft ablöschen. Äpfel, Zitronensaft, Zucker und das Mark von der Vanilleschote dazugeben, alles gut umrühren und zugedeckt auf niedriger Temperatur 10 Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen und die Masse fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Sareptasenf würzen, in sterilisierte Gläser füllen und auskühlen lassen. Anschließend bis zum Vernaschen im Kühlschrank aufbewahren. 

Schmeckt fantastisch zu Käse oder ihr esst es so wie unser Kleiner, als Brotaufstrich. 

Tipp: Werft die Schalen und das Kerngehäuse der Äpfel nicht weg, ihr könnt daraus einen köstlichen Apfelsirup machen. Hier geht’s zum Rezept.

Das Rezept ergibt 2 Gläser a 150ml.

 

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